11. – 31. MÄRZ 2019 … von unserer Reise durch vier Länder Südostasiens beginnt heute. Ein letztes Mal frühstücken im Hotel, dann steigen wir in ein Tuk-Tuk in Richtung Flughafen von PHNOM PENH. Wir fließen und stocken mit dem morgendlichen Verkehr, atmen jede Menge Abgase ein und sind trotzdem froh auf dieses Weise unterwegs zu sein, denn nur so sind wir auf Tuchfühlung mit der Stadt und ihren Bewohnern. Sie sitzen auf ihren Motorrädern oder – rollern, bis zu fünf Personen haben wir gezählt, wobei da ein ganz kleiner Mitfahrer bei der Mutter auf dem Rücken schlief. Vor roten Ampeln werden
08. – 11. MÄRZ 2019 Es ist soweit: Die letzte lange Busfahrt dieser Reise steht an und nach unseren vielfältigen, nicht nur positiven Erfahrungen, sind wir etwas misstrauisch, was uns wohl dieses Mal erwartet. Wir gehen davon aus, dass wir nur aus dem Hotel gehen müssen, um einen der dort wartenden Tuk-Tuk-Fahrer für die Fahrt zu unserem Busterminal engagieren zu können. Aber wieder einmal kommt alles anders als erwartet, denn keiner der Fahrer dort weiß angeblich, wohin wir wollen und alle verlangen, nach einem Blick auf Peters Karte, einheitlich einen übertriebenen Preis. Also laufen wir los. Mit Sack und Pack. Zugegebenermaßen
05. – 08. MÄRZ 2019 Wir wollen also mit dem Schiff zu unserer vorletzten Station in Kambodscha reisen. Erst über den TONLE-SAP-See, dann weiter auf dem SENGKER-Fluss bis nach BATTAMBANG. Die Agentur will uns gegen 7 Uhr abholen lassen. Mit welcher Art Fahrzeug wir dieses Mal transportiert werden, wissen wir noch nicht und da wir zeitig aufgestanden sind, haben wir noch Zeit für das leckere Frühstück im Hotel. Im Reiseführer wird diese Fahrt als Highlight durch eine einzigartige Landschaft angepriesen, unsere bisherigen Flussfahrten waren ein Genuss, die Busfahrten weniger – also steigen wir voller Vorfreude in den pünktlich vorfahrenden Pick-Up zu
28. FEBRUAR – 5. MÄRZ 2019 Um 7 Uhr soll uns der Minivan am Hotel in Kratie abholen. Wir rechnen mit der üblichen Verspätung, sitzen beim Frühstück, das wir aber gleich bezahlen, denn man weiß ja nie! Und siehe da, dieser Bus kommt auf die Minute pünktlich und einmal mehr bewahrheitet sich die Erkenntnis dieser und vermutlich vieler anderer Reisen: Es kommt immer anders … Wenige Minuten später sitzen wir nur eine Sitzreihe hinter unseren reservierten Plätzen. Anfangs sieht alles ganz gemütlich aus, jeder Fahrgast sitzt auf einem regulären Platz, es gibt sogar noch freie Plätze. Aber das bleibt nur kurz
26. – 28. FEBRUAR 2019 Eigentlich wollen wir schon heute voller Neugierde und Vorfreude zu den (Dschungel-)Tempeln von Angkor fahren! Aber leider gibt es von Ban Lung nach Siem Reap keine direkte Busverbindung, deshalb planen wir als Zwischenstation zwei Tage in Kratie ein. Dort soll es angeblich die landesweit schönsten Sonnenuntergängen über dem Mekong geben – das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Die Tickets besorgt uns das Hotel, sie versorgen uns am Morgen auch mit Sandwiches für die Fahrt, die natürlich wieder einige Stunden dauern wird. Es klappt alles, die Fahrt ist einigermaßen ruhig und trotzdem sind Peter und ich
ERSTER HALT: BAN LUNG 23. – 26. FEBRUAR 2019 Am Morgen haben wir viel Zeit bis zur Abfahrt. Also gönnen wir uns ein letztes Frühstück am Pool, packen unsere Rucksäcke und tragen sie hinunter, sind bereit zur Abfahrt. Mister Phet, der Hotelmanager, der unsere Tickets besorgt hat, ohne dass wir je ein Ticket gesehen haben, meint erst augenzwinkernd, sein Bruder hole uns mit dem Motorrad ab. Als er mein entsetztes Gesicht mit Blick auf unser Gepäck sieht, lacht er und berichtigt: Er holt uns natürlich mit dem PKW ab. Der Bruder erscheint pünktlich und wir bekommen große Augen, denn der Bruder
18. – 23. FEBRUAR 2019 Am 18. Februar morgens um kurz nach sechs Uhr werden wir erlöst. Der „Sleeping-Bus“ hält in Paksé. Ein Albtraum geht zu Ende, wir sind froh, auch dieses Abenteuer überstanden zu haben. Gut, dass wir nicht wussten, was uns bevorsteht. Angenommen hatten wir, dass wir in einem „normalen“ Bus mit bequemen Liegesitzen befördert werden, befördert worden sind wir in einem Gefährt, das außen nach zweistöckigem Bus aussah, innen aber keine Sitze hatte, sondern kleine, schmale Kunststoff-Schalen, in denen sich jeweils zwei Menschen mit Handgepäck den beengten Platz – sowohl in der Länge als auch in der Breite
14. – 17. FEBRUAR 2019 Wir machen uns am Morgen aus dem Staub.Nachdem der Transport zum Busbahnhof klappt und wir die vorderen Plätze oben in einem doppelstöckigen VIP-Bus ergattern können, sehen wir der etwa 4-stündigen Busfahrt gelassen entgegen. Staub wirbeln wir immer noch auf, die Umgebung der Straßen ist auch hier mit einer dicken Schicht bedeckt, aber der Bus ist dichter und besser gefedert, so haben wir kaum Sand zwischen den Zähnen, als wir um 14.30 Uhr in Vientiane ankommen. Der Bus hält mitten in der Stadt und wir entdecken unser Hotel schon im Vorbeifahren. Also haben die auf uns einstürmenden
10. – 14. FEBRUAR 2019 Wieder warten wir vergeblich auf den versprochenen Abholservice. Das bestellte Frühstück bekommen wir auch nicht, da die verantwortliche Frau erst zum Markt musste und zu spät für uns ankommt. Wir tragen es mit Fassung und laufen los zum Busterminal, das ist nicht weit. Dort erleben wir dann eine Überraschung, die zum Tag passt: Unsere Tickets aus der Agentur erkennt der Mann am Schalter nicht an. Angeblich kennt er die Agentur nicht, woraufhin wir ihn bitten, dort anzurufen, um Genaueres zu erfahren. Macht er anscheinend, aber es geht niemand ran. Also müssen wir mitansehen, wie der Minibus,
08. – 10. FEBRUAR 2019 Nachdem wir gepackt und gefrühstückt haben, stehen wir vor dem Phousi Guesthouse und warten auf ein Tuk-Tuk, das uns, laut Fahrschein und Absprache in der Agentur rechtzeitig abholen und zum Busterminal bringen soll. Wir warten lange, aber es kommt niemand. Die Hotelleute haben besseres zu tun, als für uns in der Agentur anzurufen und meinen, wir sollen Geduld haben. Haben wir, aber nur bedingt, weil wir den Bus nicht verpassen wollen. Da die Agentur nicht weit ist, setzen wir bald unsere Rucksäcke auf und laufen dorthin. Die Dame ist nicht überrascht, dass niemand gekommen ist, sagt
04. FEBRUAR – 07. FEBRUAR 2019 Wir wachen mal wieder früh auf, ziehen uns gerne eine Jacke an, da es wirklich kühl ist, gehen dann zum Frühstück in den Innenhof des Hotels hinunter. Eine Gruppe von Franzosen sitzt schon am Tisch, nach und nach strömen aus den verschiedenen Zimmern immer mehr Chinesen und setzen sich laut palavernd an die Nachbartische. In den nächsten Tagen werden wir vermutlich sehr vielen Chinesen begegnen, denn viele feiern hier den Beginn ihre Neuen Jahres, das dem Schwein gewidmet ist. Die ganze Stadt ist wohl voller Chinesen und das ist schon jetzt nicht zu überhören. Das
31. JANUAR – 4. FEBRUAR 2019 Heute ist ein Reisetag und nach Toastbrot mit Schwarztee kann ich meinen Rucksack packen. Der Hühnersuppe sei Dank! Peter ist schon bereit und bald stehen wir unten in der Lobby dieses wunderbaren Hotels mit seinen freundlichen Menschen und erwarten einen Taxifahrer, den Peter am Vorabend gebucht hat. Die Strecke kennen wir bereits. Wir bestaunen wieder die Bautrupps an der Straße, die ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit versuchen, die Straßen fahrbar zu machen, wahrscheinlich hauptsächlich für uns Touristen. Und immer wieder stelle ich mir die Frage, ob wir das „Unterwegs-Sein“ in fremden Ländern mit unserem Gewissen
27. – 30. JANUAR 2019 Peter hat bei den Vorbereitungen zu unserer Reise herausgefunden, dass die Straßen von Bagan zum Inle-See nicht gut sind und wir sehr viel Zeit für die Busfahrt brauchen würden, also gönnen wir uns einen Flug vom kleinen Flughafen in Bagan zum ebenso kleinen in Heho, von wo aus wir mit einem Taxi zu unserem Zielort kommen wollen, nach Nyang Shwe. Das ehemalige Fürstenstädtchen ist durch einen Kanal mit dem 22 km langen und 11 km breiten See verbunden, von dort aus starten die meisten Exkursionen auf den See. Am Flughafen klappt alles gut. Wir laufen übers
24. JANUAR 2019 Der 2170 km lange Fluss Irrawaddy, oder wie er heute geschrieben wird: Ayeryarwady, durchzieht ganz Myanmar und ist ein wichtiger Handels- und Transportweg.Um möglichst vielerlei Fortbewegungsarten auszuprobieren, wollen wir zu unserer nächsten Station – nach Bagan – per Schiff reisen. Nachdem wir unsere Erfahrungen mit den „vermittelten“ Bustickets gemacht haben, buchten wir die Fahrt dieses Mal im Internet. Im Hotel bestellen wir ein Tuk-Tuk, das uns sehr früh abholt, denn schon um 6.30 Uhr soll das Schiff ablegen. Pünktlich steht der Fahrer vor der Tür und wir tuckern durch das morgendliche, noch dunkle Mandalay und verabschieden uns von
22. JANUAR 2019 Selbst in der Morgensonne ist mir noch kalt. Im Bus war‘s extrem kühl, sodass ich selbst mit Kapuzenjacke und Wolldecke noch gefroren habe. Außen hatte es in der Nacht 13°C, eine Temperatur, die wir nicht mehr gewöhnt sind. Das Frühstück auf dem Hoteldach wärmt mich ein wenig, aber als wir im Zimmer sind, lege ich mich ins Bett, schlüpfe unter die Decke und wache erst nach 2 Stunden wieder auf. Neben mir liegt Peter, der eigentlich gleich wieder loswollte, aber dann wohl doch die Bettruhe vorgezogen hat. Jetzt kann’s losgehen. Der erste Stadtrundgang steht an, zu Fuß natürlich.
Es wird höchste Zeit für eine Erklärung der Begriffe, mit denen wir hier um uns „werfen“: Alle SAKRALGEBÄUDE sind TEMPEL. TEMPEL, in die man hineingehen kann, sind PAGODEN. Eine PAGODE ist ein markantes, mehrgeschossigen, turmartiges Bauwerk, dessen einzelne Bauwerke meist durch vorragende Gesimse oder Dachvorsprünge voneinander getrennt sind. STUPAS enthalten RELIQUIEN (wie z.B. Haare von Buddha). Sie werden von gläubigen BUDDHISTEN rituell im Uhrzeigersinn umkreist. Viele PAGODEN enthalten einen oder mehrere STUPAS. Oft bewachen Löwen PAGODEN oder STUPAS. Ein WAT ist in den buddhistischen Ländern LAOS, KAMBODSCHA, THAILAND ein von einer Mauer umgebener Gebäudekomplex, der hauptsächlich religiösen Zwecken dient. 19. JANUAR
17. JANUAR 2019 Auf zum „KYAK-HTIYO“ – zum goldenen Felsen! Nach dem Frühstück stapfen wir los zum Abfahrtsort der „Busse“ direkt im Zentrum von Kinpun. Wir nähern uns zögernd, werden aber direkt an den Ort verwiesen, den wir am vorigen Abend entdeckt haben. Da stehen die umgebauten Pritschen-LKWs , daneben Aufstiegs-Plattformen, ähnlich denen in Ayutthaya zum Besteigen der Elefanten, nur geht’s hier auf die Sitzreihen der Lastwagen. Jedem ankommenden Fahrgast wird ein Sitzplatz angewiesen, und wo schon fünf Personen auf engstem Raum sitzen, wird noch ein sechster dazu gequetscht. Fühlt sich erst einmal zu nah und zu dicht an, aber kaum
12. JANUAR 2019 Erst heute probieren wir das Hotelfrühstück, die Karten dazu haben wir auf den Tischen tags zuvor entdeckt und festgestellt, dass sie ein ähnliches Angebot wie die anderen Cafés haben. Und bald bereuen wir, dass wir dieses Frühstück nicht früher versucht haben. Ich bekomme ein leckeres Müsli mit Joghurt, Honig und frischen Früchten und Peter ein Omelett. Wir genießen es und bald steht auch schon unser Fahrer zum Busbahnhof vor der Tür. Vom Hotel bestellt, bereits bezahlt – so können wir entspannt mit unserem Gepäck in das Tuk Tuk einsteigen. Wieder sind wir zu früh an Ort und Stelle,
O8. JANUAR 2019 Heute müssen wir früh aus den Federn, denn unsere Reise geht weiter. Wir fahren nach Sukhothai. Aber zuerst wird gepackt. Das ist kein Problem, denn wir werden immer mehr zu Packprofis. Pünktlich steht unser Tuk-Tuk vor der Tür, wir steigen ein, genießen die schnelle Fahrt mit dem leichten Fahrtwind, denken nur kurz an unseren schweißtreibenden Hinweg und freuen uns sehr darüber, so lernfähig zu sein. Wir sind überpünktlich und haben noch Zeit uns auf dem schönen Bahnhof umzuschauen. Allmählich wird es wieder heiß und in unseren langen Hosen beginnen wir zu schwitzen, doch als wir in den klimatisierten
05. JANUAR Wir packen unsere Siebensachen in die Rucksäcke, gut sortiert in verschiedene Baumwolltaschen, das erleichtert die ständigen Ein-und Auspacksessions enorm und genießen ein letztes Mal das thailändische Omelette mit Reis. Bald stehen wir an der großen Straße und hoffen auf ein Taxi mit Taximeter. Aber die Fahrer wollen nicht zur Railway-Station, entweder haben sie keine Lust hinzufahren, oder sie verstehen es nicht. Also laufe ich zum Hotel zurück, bitte die Dame an der Rezeption mir das Wort auf Thai zu schreiben und kehre zu Peter zurück an die Straße. Es dauert nicht lange und schon brausen wir in Richtung Bahnhof.
03. JANUAR 2019 An diesem Morgen reicht es zum Frühstück, wir bekommen ein Thai-Omelett mit Reis, frischen Orangensaft und Kaffee – eine gute Grundlage für den Tag! Heute haben wir uns Chinatown mit seinen Märkten vorgenommen, also gehen wir zum Fluss, steigen mit vielen anderen in eines der Expressboote und hoffen, die richtige Ausstiegsstelle zu entdecken, was sich als nicht ganz einfach herausstellt, da oft nur Namen in thailändischer Schrift angezeigt sind. Anfangs stehen wir, mit der Zeit leert sich das Boot und wir ergattern Sitzplätze, von denen wir allerdings die Anlegestellen nicht rechtzeitig sehen. Also stellen wir uns nah an
31. DEZEMBER 2018 Der Wecker ist auf 5.30 Uhr gestellt – wir sind schon oder noch wach, denn das große Kribbeln, auch Reisefieber genannt, hat uns gepackt. Nach vielen Wochen, in denen wir über unsere bevorstehende Reise gesprochen haben, aber gefühlsmäßig noch weit davon entfernt waren, ist er nun endgültig da: Der Tag der Tage, unser Start ins Reiseabenteuer Südostasien. Um 7.00 Uhr schultern wir jeder zwei Rucksäcke, einen großen hinten und einen kleinen vorn und stapfen los zum kleinen Bahnhof in Böhringen. Der Seehas kommt pünktlich und auch der IC nach Stuttgart fährt pünktlich auf die Minute in den Singener