04. FEBRUAR – 07. FEBRUAR 2019
Wir wachen mal wieder früh auf, ziehen uns gerne eine Jacke an, da es wirklich kühl ist, gehen dann zum Frühstück in den Innenhof des Hotels hinunter. Eine Gruppe von Franzosen sitzt schon am Tisch, nach und nach strömen aus den verschiedenen Zimmern immer mehr Chinesen und setzen sich laut palavernd an die Nachbartische. In den nächsten Tagen werden wir vermutlich sehr vielen Chinesen begegnen, denn viele feiern hier den Beginn ihre Neuen Jahres, das dem Schwein gewidmet ist. Die ganze Stadt ist wohl voller Chinesen und das ist schon jetzt nicht zu überhören.
Das Frühstück ist eher sparsam, Toastbrot ohne Toaster, Marmelade, Spiegeleier, Nudelsuppe, heißes Wasser für Instantkaffee oder Tee. Wir essen von Plastiktellern und die Tischdecken werden offenbar nie gewechselt. Unser Appetit hält sich in Grenzen, wir ziehen uns bald zurück, machen uns bereit für die Stadterkundung.
Vom Guesthouse laufen wir an den Außenmauern des Nationalmuseums vorbei und biegen in eine der Hauptstraßen ein, die „Th. Sisavangvong“, die weiter vorn in die „Th. Sakkarin“ übergeht. Gestern Abend vibrierte hier der Nachtmarkt mit seinen unzähligen Ständen und Angeboten, heute erkennt man die Straße und wir bummeln los, bringen aber zuerst noch eine große Tasche mit unserer Schmutzwäsche zu einer „Laundry“.
Ich bekomme mit jedem Schritt größere Augen, denn es gibt hier sehr stylische Restaurants und Cafés, die alle zum Verweilen einladen. Auch ein großes Angebot an Backwaren lockt überall. Nach unserem eher kargen Frühstück nehmen wir die Verlockung sehr gerne an, können uns nur nicht so schnell entscheiden, es gibt zu viele tolle Plätze.
Wir haben also mal wieder ein Luxusproblem und schlendern immer weiter, schauen uns die Läden an, die Agenturen, die hier Exkursionen anbieten zu Wasserfällen, zu Höhlen, zu Elefantencamps, zu Dörfern, in denen gewebt wird – das Angebot ist riesig!
Wir finden ein Café, das uns sehr zusagt und gönnen uns frische Croissants und Cappuccino. Was für ein herrlicher Genuss!

Gestärkt setzen wir unsere Tour fort und werden auf eine Fotoausstellung „My sacred Laos“ aufmerksam, die in einem Wat gezeigt wird. Wir stehen schon direkt davor, ziehen unsere Schuhe aus und gehen hinein. Das Thema der Ausstellung ist „Meditation“ und wir erfahren, dass ein deutscher Fotograf namens Hans-Georg Berger einige Zeit bei Mönchen verbracht hat und mit ihnen einen Fotoband zusammengestellt hat. Einige der Bilder sind in einem Raum auf dem Gelände des Klosters ausgestellt.
Die Bilder beeindrucken uns so, dass wir nicht widerstehen können und ab jetzt noch ein Gepäckstück mehr herumschleppen: Wir kaufen ein Plakat zur Ausstellung und eine aus Bambus geflochtene Röhre dazu.
Vom Guide einer Reisegruppe, zu der ich mich unauffällig geselle, höre ich, dass Luang Prabang ein beliebtes Ziel für meditierende Promis wie Harrison Ford, Richard Gere, Sting und andere ist. Ich kann sie gut verstehen – der Ort ist trotz der vielen Touristen bezaubernd. Wir lesen noch auf einer großen Tafel, dass Luang Prabang bereits 1995 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Wir ziehen weiter, nur über die Straße und landen im nächsten Heiligtum: Wat Xieng Thong. Von König Setthathirat 1560 gegründet gilt er heute als der berühmteste Tempel in Luang Prabang. Der Name bedeutet „Kloster der goldenen Stadt“ und es beherbergt den Sim (das Heiligtum) aus dem Jahr 1561 mit Glasmosaiken auf den roten Außenwänden, unter anderem eine Abbildung des Wunschbaumes, der in der asiatischen Mythologie seinen festen Platz hat.
Außerdem eine Kapelle aus dem 16. Jahrhundert, in der sich ein liegender Buddha befindet, einen Versammlungsraum für die Mönche und ihre Wohnungen. Am Osttor findet sich eine Bestattungskapelle, die 1961 für das Begräbnis des vorletzten Königs Sisavang Vong erbaut wurde.

Von diesem Wat gehen wir hinaus auf die Uferstraße entlang des Mekong. Die Stadt bildet hier in ihrem ältesten und touristischsten Teil eine Halbinsel, die von den beiden Flüssen Mekong und Nam Khan gebildet wird. Man kann die Altstadt umrunden und immer an einem Fluss entlanglaufen. Auch hier bieten sehr viele Restaurants und Cafés Leckereien an – hungrig muss man hier nicht bleiben! Wir gönnen uns eine Kokosnuss mit Plastikhalm und ruhen uns aus.

Von unserem Sitzplatz über dem Nam Khan entdecken wir eine schmale Bambusbrücke, die wir aus der Nähe betrachten wollen. Die Benutzung kostet, wir begnügen uns mit einigen Aufnahmen.
Auf dem Rückweg gönnen wir uns einen Illy-Kaffee und ziehen uns dann noch kurz ins Hotel zurück, denn zum Sonnenuntergang haben wir ja eine Verabredung mit Rainer und Claudia auf dem Berg Phu Si, auf dem ebenfalls ein Wat thront.
Wir vertrödeln die Zeit und brechen zu spät auf, rennen dann die vielen Treppenstufen hinauf und entdecken dort im Schweiße nicht nur unseres Angesichtes, dass eine Menge Leute dieselbe Idee hatten. Wir entdecken die beiden nach einer Weile und finden auch einen beengten Platz fürs Fotoshooting.
Ich stehe mit drei deutschen Frauen zusammen, wir tauschen Reiserlebnisse aus – es macht Spaß. Als die Sonne untergegangen ist, leert sich der Platz am Wat allmählich und auch wir gehen nach unten, wo der Nachtmarkt voll im Gang ist. Wir können uns kaum von den vielen, tollen Angeboten lösen.
Doch die Lust auf ein wohlschmeckendes Mahl treibt uns in ein Restaurant, das uns empfohlen wurde. Ein großartiges Essen wird dort bereitet! Peter isst zum Beispiel einen mit Koriander und Minze gedämpften Fisch, eingewickelt in ein Bananenblatt. Herrlich! Wir schwelgen in den Gerichten der laotischen Küche und kehren nach diesem köstlichen Essen in unser Guesthouse zurück und schleichen, wieder fast unbemerkt von den Hotelbetreibern, die wie meist andere Sachen zu tun haben, in unser Zimmer.
Heute treffen wir uns mit Rainer und Claudia am Morgen. Wir wollen zusammen ein Tuk-Tuk mieten, um zum Tat Kuang Si, einem mehrstufigen Wasserfall zu fahren. Als wir ankommen, stehen noch zwei junge Leute da, die wir schon vom Boot kennen. Sie wollen auch mit. Wunderbar – je mehr, desto günstiger. Wir wollen gerade an einen Platz mit vielen Fahrzeugen laufen, als direkt neben mir ein Schulmädchen Probleme mit einem Motorroller bekommt. Sie lässt die Hand am Gashebel nicht mehr los, wird mitgerissen auf die Straße und reißt auch mich ein Stück mit – ich kann loslassen, das Mädchen wird über die Straße geschleppt, wo der Motorroller am Gehweg stoppt. Sie bleibt fast unversehrt, ich habe leichte Stauchungen an den Fingern erlitten, bin aber total froh darüber, dass dem Mädchen und mir nicht mehr passiert ist. Ein kleiner Schock am Morgen also …
Bald sitzen wir alle in einem Minivan, der uns zum Parkplatz am Wasserfall bringt. Wir haben etwa 2 Stunden Zeit, klettern einen steilen Weg hoch, genießen die Ausblicke auf den Wasserfall und die vielen Wasserbecken, die sich gebildet haben.
Oben angekommen laufen wir noch weiter zu einem kleinen Restaurant am Fluss.
In der Nähe gibt es wohl auch ein Rescue Center für Asiatische Schwarzbären. Wir würden es gerne besuchen, aber wir müssen umkehren und treten am Wasserfall den Abstieg an. Ich rutsche auf einem glitschigen Stein aus, kann einen Sturz vermeiden, indem ich mich an eine Bambusstange kralle, die als Geländer dient und versuche den stechenden Schmerz wegzuatmen. Nicht mein Glückstag heute! Oder doch? Hätte ja viel mehr passieren können … Unten warten schon unsere beiden jungen Mitfahrer und der Bus auf uns – es geht zurück nach Luang Prabang. Am Abend haben wir einen Tisch in einem sehr interessanten Restaurant reserviert – sie bieten dort auch Kochkurse an – und freuen uns alle vier schon drauf.
Aber natürlich müssen wir in diesem wunderbaren Ort mit seinen vielen Kaffeeofferten noch einkehren. Wir genießen einen Cappuccino, werden dabei genau beobachtet von einem tierischen Begleiter und entdecken eine Aufforderung auf unserem Tisch, die uns wirklich gefällt. Sie fragen, ob man wirklich einen Trinkhalm braucht und rufen damit zur Plastikvermeidung auf, denn die Verschmutzung ihrer Flüsse ist offensichtlich.
Diese Initiative ist eine tolle Sache, zumal es auf den hiesigen Märkten auch Trinkhalme aus Bambus gibt für die passionierten „Säuger“. Wieder ein Ausrufezeichen für uns, unsere Gewohnheiten zu überdenken und zu ändern. Auf dem Rückweg bucht Peter noch einen Ausflug zu einem Elefantencamp am nächsten Vormittag. Ich reserviere mir den Vormittag für mich. Blogberichte schreiben und etwas Ruhe, das steht für mich an. Peter erfüllt sich einen Traum und ich freue mich mit ihm.
Morgens und abends ist es meist frisch in Luang Prabang, aber ab 11 Uhr steigt die Sonne und heizt ganz schön ein, also beschließen wir eine Siesta einzulegen, bevor wir am Nachmittag ins benachbarte Königliche Palastmuseum gehen wollen.
Hier schauen wir zunächst die Gartenanlage an, nur hier draußen dürfen wir fotografieren.
Auch die wunderbaren alten Automobile, die vom König und seiner Familie benutzt wurden, schauen wir gern an. Amerikanische und französische Modelle stehen da, in altem Glanz.


Im Innern verschaffen uns einen Eindruck vom Reichtum und Leben des letzten Königs von Laos und seiner Familie. Holzböden, hohe Holzdecken, reichlich dunkelrote Farbe an den Wänden mit Gold kombiniert schaffen eine warme, lebensfrohe Atmosphäre, wie ich sie bisher in den Königspalästen Europas nicht angetroffen habe.
An dieser Stelle möchte ich nun einige Informationen zum mir bislang unbekannten Land Laos einfügen: Die Monarchie wird in Laos 1975 abgeschafft und das Land wird unter dem Einfluss des radikalen Flügels der Lao Issara Partei zur Demokratischen Volksrepublik Laos erklärt mit dem „roten“ Prinzen Suophanouvong als Staatspräsident. Der 1975 abgesetzte letzte Monarch Sisavang Vatthana stirbt 1980 in einem „Umerziehungslager“.
Ab den 1870er Jahren stand das Land unter dem Einfluss der Kolonialmacht Frankreich, von dem sie sich 1954 befreien. 1964, während des Kalten Krieges bombardieren die USA Truppen den Ho-Chi-Minh-Pfad, der auch durch Laos verläuft. Eine Offensive entscheidet den Krieg zugunsten Nordvietnams, das sich Einfluss im Land erobert und ab 1969 ziehen die USA zwar Truppen ab, verstärken aber zugleich die verheerende geheime Bombardierung Laos‘. Noch heute liegen unentdeckte Mienen und Bomben im Land. Seit 1988 setzt das Land auf Reformen, bemüht sich um Investoren und lädt Touristen ein. Es bahnt sich eine enge Zusammenarbeit mit China an, das vermehrt in große Infrastruktur-Projekte investiert.
Laos ist der einzige Binnenstaat Asiens , die Bevölkerung ist auf 7 Millionen angewachsen und hat mit 22 Einwohnern pro Quadratkilometer die dünnste Besiedlungsdichte. Gebirge, Bergland und Hochebenen nehmen mehr als 70% der Landesfläche ein. Das Straßennetz ist mit 13000 km sehr weitmaschig und nur ein geringer Teil ist asphaltiert. Vietnam engagierte sich teilweise im Straßenbau, um Laos an sich zu binden – heute scheint China diesen Part zu übernehmen.
Und auch heute bleiben wir uns treu und genießen die Vorzüge der Bars und Cafés in Luang Prabang. Wir besuchen das „Indigo-Café“, das an der Straße mit herrlichen Backwaren einlädt.
Wir gönnen uns einen Mango-Shake … ein Genuss – mit dem Bambus-Trinkhalm!
Am Abend gehen wir etwas früher los, lassen uns treiben im regen Leben auf der Hauptstraße, entdecken einen kleinen Wat, neue Geschäfte und treffen schließlich im Restaurant „TAMARIND“ ein, wo wir uns auf der Terrasse auf unseren reservierten Plätzen niederlassen. Claudia und Rainer kommen auch und so stehen wir jetzt vor der Entscheidung, welche der leckeren Menüs wir wählen sollen. Wir entscheiden uns alle vier für eine typisch laotische Speisenabfolge und bekommen vier verschiedene Gänge mit jeweiliger Erklärung serviert. Alle vier schwelgen wir kurze Zeit später im Essensglück!
Die besondere Zubereitung, die frischen Kräuter, der „sticky rice“, den wir mit den Fingern zu Kugeln formen und in die verschiedenen Soßen dippen, alles zusammen wird zu einem großartigen Erlebnis und wir ziehen gut gesättigt und frohen Muts in unsere Hotels.
Als wir heute Morgen um 7 Uhr zum Frühstück kommen, herrscht schon reger Betrieb. Viele Chinesen unterhalten sich lautstark und über Tische hinweg, vermutlich werden die für heute geplanten Unternehmungen ausgetauscht. Ich bin gespannt, ob ich gestern die Elefanten-Tour bei einem seriösen Anbieter gebucht habe. „Chateau Orientale Tour and Resort“ ist in unserem Reiseführer nicht aufgelistet. Um 8.00 Uhr soll ich mit einem Minivan abgeholt werden. Gegen 8.15 Uhr kommt ein junger Mann und nimmt mich zu Fuß mit zum Reisebüro, angeblich kann er nicht mit dem Auto in die Straße fahren. Auf dem Weg erzählt er mir schon, dass für heute nur insgesamt 5 Personen zwei verschiedene Touren gebucht haben. Zwei Guides steigen mit mir in den Minivan, der nun kreuz und quer durch die Stadt fährt – zuerst direkt an unserem Hotel vorbei – und die beiden fehlenden Paare an ihren Hotels abholt. Nach einer halbstündigen Fahrt erreichen wir das nagelneue Resort mit einem Elefantenpärchen, von dem die Betreiber hoffen, dass sie sich möglichst bald paaren. Beide sind zwischen 20 und 30 Jahre alt und wurden von seinem Besitzer „geleast“. Außer mir hat ein Paar aus Vietnam ebenfalls „nur“ das Elefanten-Camp gebucht, das andere Paar aus Malaysia hat zusätzlich eine Fahrt mit dem e-Bike auf Dschungelpfaden gebucht. Ich darf eine kleine Runde mit dem e-Bike drehen; es hat mit seinem 1000 W-Motor imponierend viel Power. Danach werden wir eingekleidet: Filzstiefel bis zu den Knien gegen die Blutegel im Fluss und ein Bambushut gegen die Sonne.
Vom Guide werden wir drei im Boot über den Fluss gebracht, laufen durch einen Teakholzwald und eine große Wiese den Elefanten entgegen.
Gespannt sehen wir zu, wie der erste Elefant, das Männchen, aus dem Wald auf uns zukommt. Er kehrt um, als er die Elefantenkuh hinter sich hört. Beide werden von der langen Kette befreit. Sie ist notwendig, damit die Hüter sie nicht jeden Morgen suchen müssen. Bis zur ersten Rast an einer Wasserstelle halten wir viel Abstand zu den riesigen Tieren.
Auf der Insel im Fluss soll das Eis gebrochen werden: Getrennt durch eine Bambusstange dürfen wir die beiden mit Bananen füttern und kommen so den an der Nasenspitze feuchten Rüsseln näher.
Unbemerkt umlaufen die Elefanten die Barriere und stehen nun hungrig direkt neben uns. Ein irre Gefühl. Mulmig wird mir allerdings, als beide Elefanten mich umringen und die Guides gefühlt 1000 Meter entfernt stehen.
Wir begleiten die beiden ins Wasser und bespritzen sie eimerweise mit Wasser. Sie scheinen das Bad zu genießen.
Wieder an Land dürfen wir noch eine Weile den Kontakt zu den Elefanten genießen, allerdings ohne Futter in der Hand, bevor die beiden Begleiter elegant aufsteigen und die Elefanten zurück in den Wald bringen.
Zurück im Resort zeigt uns der Guide das Wohnhaus mit den beiden stilvoll ausgestatteten Wohnungen, die man hier mieten kann, bevor wir im Restaurant fürstlich zu Mittag essen.
Der Guide meint, wir können uns Zeit lassen, da wir auf die beiden anderen warten, bis sie mit ihren e-Bikes zurück sind und die Elefanten begleitet haben. Vom Restaurant aus beobachten wir, wie sie auf ihren Rädern die Elefanten aus dem Wald zur Wasserstelle begleiten – das gleiche Programm, gefühlt allerdings deutlich kürzer. Ich unterhalte mich lange mit Markus, dem deutschen Besitzer der Anlage. Er hat das Gelände vor zwei Jahren gekauft und in der kurzen Zeit ein wahres Paradies hier geschaffen. Mit Verspätung, aber total happy nach diesen Eindrücken, komme ich ins Hotelzimmer zurück, wo Eva in unserem Blog deutlich weitergekommen ist.
Als Peter sich frisch gemacht und ein wenig ausgeruht hat, ziehen wir noch einmal durch die Straßen der Halbinsel, erfreuen uns an dem besonderen Flair dieser Stadt, hören, als es dämmert, Gesänge aus verschiedenen Wats und entdecken, dass dies wohl die Stunde der Mönche ist. Sie treffen sich überall in ihren Klöstern um zu beten, vor einer Buddhafigur zu sitzen und gemeinsam zu singen. Monotone, sich ständig wiederholende Litaneien, deren Texte wir leider nicht verstehen. Wir betreten quasi auf Zehenspitzen eines der Wats und spicken in eine der Kapellen hinein, wo viele, in traditionell orangefarbenen Tüchern gekleidete Mönche knien und mehr oder weniger aufmerksam gemeinsam beten.

Dieses Miterleben einer ihrer rituellen Handlungen ist einzigartig und wir beschließen, dass wir am nächsten Morgen um 6.30 Uhr vor unserem Hotel stehen werden um den Almosengang der Mönche mitzuerleben.
Die alte Dame ist die Seniochefin unseres Hotels. Sie sitzt jeden Morgen vor dem Hotel und beschenkt alle Mönche
Zuvor treffen wir Claudia und Rainer zum letzten gemeinsamen Abendessen . Die Speisen sind wieder sehr gut, aber nicht so lecker und besonders wie bei unseren vorigen Restaurantbesuchen. Gut, dass wir schon fertig sind, als uns einer der jungen Angestellten auf seinem Smartphone ein Bild von sehr großen Ratten zeigt und den Namen dieser Tiere auf Englisch wissen möchte.
Nach dem Essen verabschieden wir uns von unseren temporären Reisebegleitern – die beiden reisen weiter nach Vietnam, unsere Reise führt uns morgen nach Nong Khiaw in den Nordosten von Laos.